Robot Revolution & Industrial IoT Initiative und Plattform Industrie 4.0

Robot Revolution & Industrial IoT Initiative und Plattform Industrie 4.0

Japan und Deutschland stehen in engem Dialog, um sich gemeinsam der Twin-Transition der Gesellschaft zu stellen: Dieser doppelte Wandel meint zum einen die gemeinsamen Bestrebungen, die globale Wirtschaft ökologisch nachhaltiger und Lieferketten resilienter zu gestalten. Zum anderen soll die Digitalisierung von Produktions- und Arbeitsprozessen die lokale Wirtschaft beider Länder stärken. Um die nächsten Schritte der Zusammenarbeit zu konkretisieren, reiste eine deutsche Delegation vom 12. bis 16. Juni nach Tokyo.

Zusammenarbeit zwischen Plattform Industrie 4.0 und RRI

Die Plattform Industrie 4.0 und die Robot Revolution & Industrial IoT Initiative (RRI) arbeiten bereits seit 2016 intensiv zusammen, als sie im Rahmen der Hannover Messe einen gemeinsamen Aktionsplan entwickelten. Die Kollaboration in den Bereichen Cyber-Security, internationale Standardisierung und digitale Geschäftsmodelle wird auch in Zukunft für beide Länder eine wichtige Rolle spielen. In den Vordergrund rückt nun das Thema Digitale Ökosysteme und die damit zusammenhängenden Datenräume. Dies wurde in einer gemeinsamen Sitzung festgehalten.

Digitale Ökosysteme und Datenräume

Ein Höhepunkt der Reise war das 2. Deutsch-Japanische Industrie 4.0 Forum, welches am 14. Juni unter Beteiligung von 150 leitenden Industrieexpertinnen und -experten stattfand. Im Fokus von Keynote-Vorträgen und Panel-Diskussionen standen unter anderem verschiedene Pioniere digitaler Ökosysteme, wie Gaia-X, Catena-X, Manufacturing-X und DATA-EX. Weitere Schwerpunktthemen waren die internationale Standardisierung, Testbeds, sowie Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit industrieller Wertschöpfungsketten. Die Veranstaltung wurde von der Plattform Industrie 4.0 in Zusammenarbeit mit der Deutschen Industrie- und Handelskammer Japan (AHK) organisiert und durch die RRI unterstützt.

Bilaterale Gespräche und Industrieaustausch während der Reise

Ergänzend zum Industrie 4.0 Forum wurden während der Reise diverse bilaterale politische Gespräche geführt. Außerdem gab es einen regen Austausch der Partnerorganisationen mit Unternehmen wie Hitachi, Fujitsu, Mitsubishi, DMG Mori, NTT Data, Panasonic und dem Industrieverband Keidanren. Geleitet wurde die Reise von Markus Heß, Unterabteilungsleiter Zukunft der Industrie und Mobilität im BMWK. Neben weiteren Akteuren aus dem BMWK waren Vertreterinnen und Vertreter der Plattform Industrie 4.0 sowie von Manufacturing-X, Catena-X, Gaia-X, LNI 4.0, SCI 4.0, des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) und des Verbands der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) an der Reise beteiligt.